TRENDSCOUT
DER NEU GESTALTETE LUXUSZUG FOLGT DEM GEIST DER 1920ER UND MACHT DAS REISEN ZU EINEM ERLEBNIS
REISEN

ORIENT EXPRESS

Der neu gestaltete Luxuszug folgt dem Geist der 1920er Jahre und macht das Reisen zu einem Erlebnis.
Vom Luxus des Unterwegssein
AUTORIN: Catherine Hug

Eine Revolution in der Kunst des Reisens, so titelte die Times nach einer Fahrt mit dem Orientexpress 1883. Fast 140 Jahre nach der Verwirklichung von Georges Nagelmackers’ Traum kommen 17 der original Orientexpress-Waggons nun wieder auf die Schienen, komplett überarbeitet und um einige zeitgemäße Annehmlichkeiten ergänzt. Für die Restauration hat sich der französische Architekt Maxime d’Angeac auf Spurensuche in einer Welt des extremen Luxus begeben: Mit feinsten Materialien und höchster Handwerkskunst schuf er ein rollendes Gesamtkunstwerk, das auch modernen Luxusansprüchen gerecht wird.

„ES IST EIN BILD ZUM TRÄUMEN, GEDACHT ALS BOTSCHAFT DES FRANZÖSISCHEN LUXUS: EIN RAFFINIERTES SCHMUCKKÄSTCHEN, VEREDELT DURCH DAS KNOWHOW UND DIE TALENTE DER BESTEN FRANZÖSISCHEN HANDWERKSKRÄFTE.“

MAXIME D’ANGEACARCHITEKT UND DESIGNER

Einiges erinnert im Speisewagen an das Dekor des ursprünglichen Zuges: so wie die Trennwände mit dem von Suzanne Lalique 1930 entworfenen Schienenmotiv, die Bezug zu den früheren Wandteppichen aufnehmen. In der von Bögen durchzogenen Decke spiegeln sich statt komfortabler Sitzbänke eine Reihe dunkler Ledersessel, komfortable Sitzgelegenheiten an jedem Tisch, sanft von einzelnen Lampen ähnlich der Original-Beleuchtung des Zuges illuminiert.

Gepflegte Drinks gibt es gleich im nächsten Waggon, einem opulent gestalteten Barwagen in mit grünem Samt bezogenen Sesseln und großen Lichtkuppeln im Stil des Zweiten Kaiserreichs in Frankreich. Dazu Marmortische, Palisanderholz, Lalique-Glasscheiben im Art-déco-Stil sowie eine Uhr an jedem Tisch, die Cocktailstunde und Dinnerzeiten ankündigt. Der Service erfolgt wortwörtlich auf Knopfdruck: Einer der zwei Rufknöpfe ist dabei für einen äußerst illustren Service reserviert – drückt man ihn, wird perlender Champagner serviert.

Auch die Suiten zeugen von einer gelungenen Verbindung des Art déco der 20er und 30er Jahre des vergangenen Jahrhunderts mit zeitgenössischem Luxus: Abgerundete Ecken und mit Holz und Leder verkleidete Trennwände bieten Komfort auf engstem Raum. Handbestickte Kopfteile, verziert mit Bronzeelementen und Perlmutt, unterstreichen das luxuriöse Ambiente und die durchdachte Raumaufteilung.

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